Physiotherapeut Markus Kuhn

Phy­sio­the­ra­pie Kirr­lach

Kran­ken­gym­nas­tik — Reha­bi­li­ta­ti­on — Fit­ness­kur­se

Herz­lich Will­kom­men!

Bei mei­nen Behand­lun­gen ori­en­tie­re ich mich an den aktu­el­len wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen und mit­tels opti­ma­ler Orga­ni­sa­ti­on bemü­he ich mich, die zur Ver­fü­gung ste­hen­de Behand­lungs­zeit best­mög­lich für Ihre tat­säch­li­che Behand­lung zu nut­zen. Für ein schnel­les und effek­ti­ves Behand­lungs­er­geb­nis bie­te ich Ihnen daher auch wich­ti­ge Schu­lun­gen und erst­klas­si­ge Übun­gen für zu Hau­se an.

Ihr Mar­kus Kuhn
- Pra­xis­in­ha­ber -

Pra­xis-Schwer­punk­te & The­ra­pie­an­ge­bot

Manu­el­le The­ra­pie & Kran­ken­gym­nas­tik

Bei­des sind Stan­dard­ver­ord­nun­gen — ins­be­son­de­re für ortho­pä­di­sche und chir­ur­gi­sche Pati­en­ten. Die tat­säch­li­chen Anwen­dun­gen kön­nen dabei sehr viel­fäl­tig sein, wobei vor allem bei ortho­pä­di­schen Pati­en­ten der bes­te Weg zur dau­er­haf­ten Bes­se­rung häu­fig eine gene­rel­le Ver­hal­tens­än­de­rung ist. Schu­lung und Auf­klä­rung der Pati­en­ten stellt hier einen gro­ßen und wich­ti­gen Aspekt dar. Mehr erfah­ren

Video­b­e­hand­lung

Video­b­e­hand­lung ist als Regel­leis­tun­gen bei Kas­sen­pa­ti­en­ten für Kran­ken­gym­nas­tik zuge­las­sen. Das dürf­te inso­fern für vie­le erstaun­lich sein, weil die Vor­stel­lung, dass der The­ra­peut bei der Phy­sio­the­ra­pie Hand anle­gen muss, weit ver­brei­tet ist. Aller­dings zeigt die Wis­sen­schaft, dass gera­de bei ortho­pä­di­schen Pati­en­ten Behand­lungs­an­sät­ze ohne Kör­per­kon­takt („Hands off“) erheb­li­che Vor­tei­le bie­ten kann und zudem den Pati­en­ten weni­ger abhän­gig von the­ra­peu­ti­schen Inter­ven­tio­nen macht. Er lernt sich selbst zu hel­fen und muss nur wis­sen wie. Mehr erfah­ren

Medi­cal Coa­ching

Haben Sie Fra­gen zu ortho­pä­di­schen Beschwer­den, also der Wir­bel­säu­le, den Gelen­ken, des Mus­kel­seh­nen­ap­pa­ra­tes oder etwa Ner­ven­schmer­zen? Haben Sie Fra­gen Zu Ihren Übungs- und Trai­nings­pro­gram­men oder wün­schen Sie sich indi­vi­du­el­le Ergän­zun­gen und Erklä­run­gen zum gebuch­ten Fit­ness­kurs? In mei­nem Medi­cal Coa­ching beant­wor­te ich Ihre Fra­gen, gebe Ihnen mei­ne Ein­schät­zung und bera­te Sie als Phy­sio­the­ra­peut indi­vi­du­ell in mei­ner Pra­xis, tele­fo­nisch oder in einem Video­mee­ting. Mehr erfah­ren

Zusatz­an­ge­bot

Online-basierte Fitnesskurse

Online-basier­te Fit­ness­kur­se

Mal ange­nom­men, Sie könn­ten mit Hil­fe her­vor­ra­gen­der Fit­ness­kur­se selbst Ihre Rücken- und Gelenk­be­schwer­den lin­dern — Wäre das inter­es­sant?

Gera­de die Beschwer­den ortho­pä­di­scher Pati­en­ten haben unab­hän­gig von der Loka­li­sa­ti­on häu­fig sehr ähn­li­che Ursa­chen. Die opti­ma­le Vor­ge­hens­wei­se um hier dau­er­haf­te Bes­se­rung zu errei­chen ist daher vom Prin­zip her ähn­lich und liegt in Maß­nah­men des Pati­en­ten und nicht eines The­ra­peu­ten. Sol­che Fit­ness­kur­se sind her­vor­ra­gend geeig­net um dau­er­haft gesund, schmerz­arm und beweg­lich zu blei­ben.
Wer­bung

Das sagen Pati­en­ten

Referenz Patientin von Physiotherapie Kirrlach
„Tur­ne bis zur Urne!“ — wird mir ewig in Erin­ne­rung blei­ben.

Begon­nen habe ich mit höl­li­schen Schmer­zen im gan­zen Rücken und teil­wei­se Läh­mun­gen am rech­ten Arm. Zeit­wei­se fiel mir das Lau­fen sehr schwer. Zwei Rezep­te spä­ter, nach Schweiß, Mus­kel­ka­ter und Durch­hal­te­ver­mö­gen geht es mir gut und ich lebe wie­der ohne hoch­do­sier­te Schmerz­mit­tel, die zuvor nur die Spit­zen der Schmer­zen genom­men hat­ten. Der online bereit­ge­stell­te Gesund­heits- und Fit­ness­kurs fin­de ich eine gute Sache. Mit nur 10 Minu­ten am Tag habe ich mich wie­der mobil gemacht. Natür­lich sind nach oben kei­ne Gren­zen.

Vie­len Dank für die sehr gute Betreu­ung!

Kat­rin Nwank­wo

Referenz Patient von Physiotherapie Kirrlach
Sehr gute und auch vor allem hilf­rei­che Behand­lung von einem kom­pe­ten­ten Phy­sio­the­ra­peu­ten, der auch noch gute Tipps für wei­te­re Übun­gen gibt wel­che man auch Zuhau­se aus­füh­ren kann.

Jörg Kess­ler

Bewertung Patient - Physiotherapie Kirrlach
Ver­steht sein Hand­werk!! (Kann mich nach weni­gen Sit­zun­gen bereits wie­der deut­lich bes­ser bewe­gen). Stets freund­li­che und zuvor­kom­men­de Behand­lung — Füh­le mich hier gut auf­ge­ho­ben.

Mari­us Gall

4,9 Ster­ne bei Goog­le

Fra­gen und Ant­wor­ten (FAQ)

Im fol­gen­den Abschnitt habe ich für Sie eini­ge häu­fig gestell­te Fra­gen rund um das The­ma Phy­sio­the­ra­pie, Kran­ken­gym­nas­tik und Gesund­heit & Fit­ness beant­wor­tet. Bei wei­te­ren Fra­gen ste­he ich Ihnen sehr ger­ne per­sön­lich zur Ver­fü­gung.

Was ist Phy­sio­the­ra­pie?

Phy­sio­the­ra­pie ist ein Über­be­griff und umfasst ver­schie­de Heil­mit­tel wie Kran­ken­gym­nas­tik (KG), Manu­el­le The­ra­pie (MT), Klas­si­sche Mas­sa­gen (KMT), Käl­te- (KT) und Wär­me­the­ra­pie (WT) u. a.

Dass zwi­schen den Heil­mit­teln Manu­el­le The­ra­pie und Kran­ken­gym­nas­tik auf den Ver­ord­nun­gen dezi­diert unter­schie­den wird, ist schwer nach­voll­zieh­bar und einer guten Behand­lung nicht dien­lich. Tat­säch­lich gibt es den Begriff Kran­ken­gym­nas­tik offi­zi­ell seit der frü­hen 1990er Jah­re nicht mehr. Offi­zi­ell heißt es als Über­be­griff Phy­sio­the­ra­pie, fer­tig. Nur haben die Kran­ken­kas­sen das noch nicht mit­be­kom­men.

Was sind die Merk­ma­le guter Phy­sio­the­ra­pie?

Phy­sio­the­ra­peu­ten absol­vie­ren eine auf­wän­di­ge Aus­bil­dung und ler­nen viel­fäl­ti­ge und ver­schie­de­ne Behand­lungs­me­tho­den. Auch eine gewis­se Spe­zia­li­sie­rung ist üblich.

Ein Pati­ent kann als Laie die Qua­li­tät einer Behand­lung nur schwer von den jewei­lig ange­wand­ten Metho­den ablei­ten. Ohne Wei­te­res kann ein Phy­sio­the­ra­peut auf­wän­di­ge und für den Pati­en­ten beein­dru­cken­de Behand­lun­gen durch­füh­ren, die aber nur nutz­lo­se Show sein könn­ten, wobei eine maxi­mal wirk­sa­me Behand­lung durch­aus unschein­bar wir­ken kann. Ein Laie kann das eher nicht beur­tei­len.

Wenn einem Pati­en­ten die Behand­lung gefällt ist das zwar hilf­reich, aber kei­ne zwin­gen­de Vor­aus­set­zung für eine gute Behand­lung. Auch die bewor­be­ne Behand­lungs­zeit sagt nichts über die Güte der Behand­lun­gen aus. Kei­ne Phy­sio­the­ra­pie-Pra­xis mit bei­spiels­wei­se 30 Minu­ten-Behand­lungs-Rhyth­mus tut dies aus Men­schen­freund­lich­keit, son­dern in aller Regel weil sie ihre orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­ga­ben anders nicht bewäl­tigt bekommt. Nor­ma­ler­wei­se liegt das an einer ungüns­ti­gen Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur. Zeit­mes­sun­gen zeig­ten, dass sol­che Pra­xen im Durch­schnitt tat­säch­lich nur 18:40 Minu­ten effek­ti­ve Behand­lungs­zeit haben. Eine top orga­ni­sier­te Pra­xis bie­tet ihren The­ra­peu­ten auch bei kür­ze­ren Behand­lungs­zei­ten mit­un­ter bes­se­re Behand­lungs­be­din­gun­gen als ande­re, was die Effek­ti­vi­tät der Behand­lun­gen stei­gert.

Ein Hin­weis für eine gute Pra­xis ist auch, wenn Pati­en­ten aus­drück­lich dazu ange­lei­tet wer­den, wie sie sich selbst hel­fen kön­nen. Das wird Selbst­ma­nage­ment genannt und ist außer­or­dent­lich wich­tig. Die Idee man­cher Pati­en­ten, der The­ra­peut müs­se die Beschwer­den irgend­wie besei­ti­gen ist nach­weis­lich falsch. Die über­vol­len Pra­xen die haupt­säch­lich von chro­ni­schen Dau­er­pa­ti­en­ten leben die das nicht sein müss­ten, bewei­sen das. Mehr dazu fin­den Sie im menü Phy­sio-Blog auf die­ser Web­sei­te.
Aus den genann­ten Grün­den wird Pati­en­ten all­ge­mein gera­ten, bei der Beur­tei­lung einer Phy­sio­the­ra­pie-Pra­xis oder eines The­ra­peu­ten bei­spiels­wei­se auf orga­ni­sa­to­ri­sche Qua­li­tät zu ach­ten. Pra­xen die hier erst­klas­sig auf­ge­stellt sind, wer­den mit aller Wahr­schein­lich­keit auch bei der Behand­lung auf hohe Qua­li­tät ach­ten.

Ins­be­son­de­re eine sorg­fäl­ti­ge Befra­gung, Unter­su­chung, Doku­men­ta­ti­on und Auf­klä­rung des Pati­en­ten beim Erst­ter­min sind Zei­chen fach­lich guter Arbeit. Ob beim Erst­ter­min auch gleich eine Behand­lung erfolg­te hin­ge­gen nicht. Das ist davon abhän­gig wie viel Zeit für die Unter­su­chung benö­tigt wur­de. Aus Sicht der Kran­ken­kas­sen hat daher beim Erst­ter­min eine sorg­fäl­ti­ge Unter­su­chung mit Doku­men­ta­ti­on im Vor­der­grund zu ste­hen. Aus­drück­lich zur Vor­sicht gera­ten wird bei The­ra­peu­ten /​ Pra­xen, die nach einer kur­zen Über­sicht, mit­un­ter ohne Doku­men­ta­ti­on der Ergeb­nis­se, gleich beim Erst­ter­min behan­deln. Die­sen The­ra­peu­ten feh­len wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen, was der Umset­zung einer struk­tu­rier­ten effek­ti­ven Behand­lung zuwi­der­läuft. Mehr Infor­ma­tio­nen dazu erhal­ten Sie, indem Sie nach „Wie erkennt ein Pati­ent eine gute Phy­sio­the­ra­pie?“ goo­geln.

Was wird bei Phy­sio­the­ra­pie gemacht?

Für eine erfolg­rei­che Phy­sio­the­ra­pie muss zunächst ermit­telt wer­den, wel­che Zie­le in einer phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Behand­lungs­se­rie erreicht wer­den sol­len. Hier wird nach rea­lis­ti­schen kurz- und lang­fris­ti­gen Zie­len unter­schie­den. Dabei wird zunächst über Befra­gun­gen und Unter­su­chungs­tech­ni­ken ein Ist-Zustand ermit­telt und ver­sucht her­aus­zu­fin­den, wel­che Grün­de für die Beschwer­den des Pati­en­ten vor­lie­gen und mit wel­chen Maß­nah­men die defi­nier­ten Zie­le erreicht wer­den kön­nen. Pati­en­ten soll­ten sich schon im Vor­feld über­le­gen, was sie nach einer erfolg­rei­chen Behand­lungs­se­rie wie­der kön­nen möch­ten. Bei­spiels­wei­se ist Schmerz­frei­heit nicht unbe­dingt ein gutes Ziel. Eher, wenn bei­spiels­wei­se wegen Schmer­zen nur 100 m gehen mög­lich ist, dann als kurz­fris­ti­ges Ziel 500 m gehen fest­zu­le­gen. Behand­lungs­zie­le sol­len also kon­kre­te und mess­ba­re Para­me­ter sein. Einen erheb­li­chen und wich­ti­gen Anteil der Phy­sio­the­ra­pie ist dabei die Schu­lung und Auf­klä­rung als Hil­fe zur Selbst­hil­fe. Denn: Gute Phy­sio­the­ra­pie bekommt man nicht, son­dern der Pati­ent führt die­se mit Hil­fe des The­ra­peu­ten selbst aus.

Was ist Kran­ken­gym­nas­tik?

Zunächst ein­mal gibt es die­sen Begriff offi­zi­ell seit der frü­hen 1990er Jah­re nicht mehr. Es heißt offi­zi­ell Phy­sio­the­ra­pie und ist ein Über­be­griff der Phy­si­ka­li­schen The­ra­pie. Nur haben die Kran­ken­kas­sen das noch nicht mit­be­kom­men und machen hier Unter­schei­dun­gen, die nicht als sinn­voll ange­se­hen wer­den kön­nen.

Anstatt es dem jewei­li­gen The­ra­peu­ten zu über­las­sen wel­che kon­kre­te Anwen­dung er für die bes­te hält, müs­sen Ärz­te im Vor­feld über die ein­zel­nen Heil­mit­tel ent­schei­den, obwohl sie sich selbst damit oft nicht gut aus­ken­nen. So kommt es bei­spiels­wei­se immer wie­der vor, dass ein Arzt „MT“ ver­ord­net und das für Mas­sa­ge­the­ra­pie hält. Tat­säch­lich ist MT Manu­el­le The­ra­pie.

Streng genom­men ist Kran­ken­gym­nas­tik eine Anwen­dung, bei der der The­ra­peut den Pati­en­ten zu Übun­gen anlei­tet und die­ser die­se dann aus­führt. Sobald der The­ra­peut den Pati­en­ten anfasst ist es Manu­el­le The­ra­pie.

Wie lan­ge dau­ert eine Kran­ken­gym­nas­tik?

Der Ver­trag einer Phy­sio­the­ra­pie­pra­xis mit den gesetz­li­chen Kas­sen gibt klar vor, dass zu einer Behand­lungs­ein­heit das in den Behand­lungs­raum gehen und wie­der ver­las­sen, sowie ggf. Hil­fe beim Aus- und Anklei­den des Pati­en­ten, die Behand­lung selbst und die Doku­men­ta­ti­on der­sel­ben gehört. Mit 15 Minu­ten Behand­lungs­zeit sind sämt­li­che For­de­run­gen der Kas­sen den Zeit­rah­men betref­fend erfüllt. Weder der Pati­ent, noch der Arzt oder gar die Kas­se dür­fen über die­se 15 Minu­ten Behand­lungs­zeit hin­aus irgend­wel­che For­de­run­gen die Behand­lungs­zeit betref­fend stel­len. Das bedeu­tet, dass Behand­lungs­zei­ten ober­halb von 15 Minu­ten unbe­zahlt sind. 20 Minu­ten sind aber üblich. Die Behand­lungs­zeit bei Pri­vat­pa­ti­en­ten ist Ver­hand­lungs­sa­che. Das Hono­rar ver­än­dert sich dann ent­spre­chend. Ohne spe­zi­el­le Ver­ein­ba­rung pla­ne ich bei Pri­vat­pa­ti­en­ten 20 Minu­ten ein. Bei Ver­ord­nun­gen mit KG (Kran­ken­gym­nas­tik) und MT(Manuelle The­ra­pie) pla­ne ich 40 Minu­ten.

Wie lan­ge ist ein Rezept für Kran­ken­gym­nas­tik gül­tig?

Ein Heil­mit­tel­re­zept über Kran­ken­gym­nas­tik muss 28 Tage nach Aus­stel­lung begon­nen wer­den und kann wegen Krank­heit, Urlaub etc. maxi­mal 28 Tage zwi­schen den Behand­lun­gen pau­siert wer­den. Wer­den die­se Zei­ten über­schrit­ten muss sie abge­bro­chen wer­den und ggf. mit einem neu­en Rezept fort­ge­setzt wer­den. Mit­un­ter ist es nicht mög­lich, inner­halb von 28 Tagen ein Rezept zu begin­nen. Daher emp­fiehlt es sich, nach Abspra­che mit dem Arzt zunächst Behand­lungs­ter­mi­ne zu ver­ein­ba­ren und dann recht­zei­tig das Rezept zu besor­gen. Bei der Ter­min­ver­ein­ba­rung soll­te unbe­dingt ange­ge­ben wer­den was genau ver­ord­net wird, denn nicht alle Anwen­dun­gen kön­nen von jeder Pra­xis abge­ge­ben wer­den.

Die­se Regeln gel­ten auch für die Manu­el­le The­ra­pie (MT).

Was ist manu­el­le The­ra­pie?

Wenn Sie der The­ra­peut zur Behand­lung anfasst, dann ist es Manu­el­le The­ra­pie. Fasst er Sie nicht an, dann ist es Kran­ken­gym­nas­tik. Bei­des zusam­men ist Phy­sio­the­ra­pie.

Ver­ord­nun­gen über Manu­el­le The­ra­pie dür­fen bei Kas­sen­pa­ti­en­ten nur The­ra­peu­ten behan­deln, die eine lang­wie­ri­ge und auf­wän­di­ge Fort­bil­dung mit bestan­de­ner Prü­fung absol­viert haben.

Aller­dings zeigt sich in zahl­rei­chen Unter­su­chun­gen, dass selbst aus­ge­wie­se­ne manu­al­the­ra­peu­ti­sche Exper­ten bei den glei­chen Pati­en­ten oft zu völ­lig unter­schied­li­chen Unter­su­chungs­er­geb­nis­sen kom­men und ent­spre­chend unter­schied­li­che Behand­lungs­maß­nah­men ergrei­fen. Auch wird dem Pati­en­ten bei manu­al­the­ra­peu­ti­schen Maß­nah­men, also beim beHan­deln im Wort­sinn, der Ein­druck ver­mit­telt, dass er frem­de Hil­fe benö­tigt — obwohl damit meist nur vor­über­ge­hen­de Bes­se­run­gen erzielt wer­den kön­nen. Ein Bei­spiel dafür ist das mani­pu­lie­ren („ein­ren­ken“) von Wir­beln. Tat­säch­lich sind ent­ge­gen ver­brei­te­ter Mei­nung Wir­bel grund­sätz­lich nicht „aus­ge­renkt“ und kön­nen daher auch nicht „ein­ge­renkt“ wer­den. Auch ist Kna­cken kein Zei­chen für eine gelun­ge­ne Mani­pu­la­ti­on. Bei der Mani­pu­la­ti­on wird in einem Gelenk in maxi­ma­ler End­stel­lung ein kur­zer star­ker Druck­reiz gesetzt, wel­cher dem Gehirn ein Ner­ven­si­gnal ver­mit­telt. Das Gehirn kann dar­auf­hin spon­tan die ver­meint­li­che Blo­ckie­rung auf­lö­sen (plötz­lich ist man beweg­li­cher) und /​ oder Schmerz­si­gna­le aus­schal­ten. Soweit ist das gut, aber es wur­den dabei kei­ne Ver­än­de­run­gen erwirkt, die dau­er­haf­te Bes­se­rung ver­spre­chen. Auch wird dem Pati­en­ten der Ein­druck ver­mit­telt, dass er jeman­den benö­tigt, der etwas bei ihm macht anstatt, dass er sich selbst ver­än­dern muss, was für dau­er­haf­te Bes­se­rung meist nötig ist.

Irgend­et­was in sei­nem Leben führ­te schließ­lich zu den Beschwer­den, die sehr oft immer wie­der­keh­ren. Anlei­tun­gen zu Ver­hal­tens­än­de­run­gen, Auf­klä­rung zur aktu­el­len Schmerz­phy­sio­lo­gie, moti­vie­ren­de Gesprächs­füh­rung und Anlei­tun­gen zu Eigen­übun­gen sind mit grö­ße­rer Wahr­schein­lich­keit dau­er­haft und ver­mit­teln dem Pati­en­ten, dass er sich selbst am bes­ten hel­fen kann. Es geht also auch dar­um, Pati­en­ten nicht zu Dau­er­pa­ti­en­ten wer­den zu las­sen.

Wie lan­ge dau­ert manu­el­le The­ra­pie?

Der Ver­trag einer Phy­sio­the­ra­pie­pra­xis mit den gesetz­li­chen Kas­sen gibt klar vor, dass zu einer Behand­lungs­ein­heit das in den Behand­lungs­raum gehen und wie­der ver­las­sen, sowie ggf. Hil­fe beim Aus- und Anklei­den des Pati­en­ten, die Behand­lung selbst und die Doku­men­ta­ti­on der­sel­ben gehört. Mit 15 Minu­ten Behand­lungs­zeit sind sämt­li­che For­de­run­gen der Kas­sen den Zeit­rah­men betref­fend erfüllt. Weder der Pati­ent, noch der Arzt oder gar die Kas­se dür­fen über die­se 15 Minu­ten Behand­lungs­zeit hin­aus irgend­wel­che For­de­run­gen die Behand­lungs­zeit betref­fend stel­len. Das bedeu­tet, dass Behand­lungs­zei­ten ober­halb von 15 Minu­ten unbe­zahlt sind. 20 Minu­ten sind aber üblich. Die Behand­lungs­zeit bei Pri­vat­pa­ti­en­ten ist Ver­hand­lungs­sa­che. Das Hono­rar ver­än­dert sich dann ent­spre­chend. Ohne spe­zi­el­le Ver­ein­ba­rung pla­ne ich bei Pri­vat­pa­ti­en­ten 20 Minu­ten ein. Bei Ver­ord­nun­gen mit KG (Kran­ken­gym­nas­tik) und MT (Manu­el­le The­ra­pie) pla­ne ich 40 Minu­ten.

Was ist, wenn ein Ter­min vom Pati­en­ten ver­passt wur­de?

Bis 24 Stun­den vor einem Ter­min kön­nen Sie die­sen absa­gen. Nut­zen Sie hier­für eine mei­ner Kon­takt­mög­lich­kei­ten. Spä­ter abge­sag­te Ter­mi­ne ver­su­che ich natür­lich neu zu bele­gen. Gelingt das aber nicht, so muss ich eine Aus­fall­rech­nung in Höhe des kas­sen­üb­li­chen Sat­zes bei Kas­sen­pa­ti­en­ten bzw. des ver­ein­bar­ten Hono­rars bei Pri­vat­pa­ti­en­ten stel­len. Beden­ken Sie, dass Kas­sen­re­zep­te, deren ver­ord­ne­ter Behand­lungs­rhyth­mus durch Ter­min­ab­sa­gen nicht ein­ge­hal­ten wer­den, ungül­tig wer­den kön­nen.

Bit­te beach­ten Sie dazu mei­ne aus­führ­li­che Erläu­te­rung für Aus­fall­rech­nun­gen im Säum­nis­fall.

Benö­ti­ge ich Manu­el­le Lymph­drai­na­ge (MLD)?

Wahr­schein­lich nicht! Lai­en glau­ben häu­fig, dass bei Öde­men MLD als Anwen­dung benö­tigt wird, was fach­lich nicht kor­rekt ist. Lei­der kann man den Ein­druck gewin­nen, dass manch ver­ord­nen­der Arzt auch nicht mehr von Ödem­the­ra­pie ver­steht. Zunächst ist MLD eine Maß­nah­me für Lymph­öde­me und bei wei­tem nicht alle Öde­me sind Lymph­öde­me. Auch haben man­che Pati­en­ten, die ein Lymph­ödem als Dia­gno­se auf ihrem Rezept ste­hen haben, tat­säch­lich kei­nes. MLD ist eine von meh­re­ren Maß­nah­men die Lymph­öde­me redu­zie­ren kön­nen. Aller­dings hat MLD mit Abstand die gerings­te Wir­kung.

MLD ist eine ruhi­ge, ange­neh­me und pas­si­ve Anwen­dung und nur des­halb wird die­se so stark nach­ge­fragt. Wäre MLD hin­ge­gen müh­se­lig und anstren­gend wür­de kaum ein Pati­ent für das biss­chen Wir­kung MLD wol­len.

Mehr dazu in mei­nem Bei­trag im Phy­sio-Blog.